Die sizilianische Küche zählt zu den ältesten und vielseitigsten Regionalküchen Italiens. Sie ist geprägt von den reichhaltigen Erträgen der Landwirtschaft und des Fischfangs und von den Einflüssen fremder Kulturen in der Geschichte Siziliens. Vereinfacht lässt sich die Küche beschreiben mit Pasta, pesce e pasticceria, also Nudeln, Fisch und Süßspeisen. Nudelgerichte werden vorwiegend mit Gemüse serviert, Fisch findet wesentlich öfter Verwendung als Fleisch und die sizilianischen Süßspeisen zählen zu den gehaltvollsten und farbenfrohesten der Welt. Die Vielfalt der sizilianischen Küche liegt darin, dass jedes Kochrezept in den einzelnen Provinzen mit sehr unterschiedlichen Zutaten angereichert und verfeinert wird.
Grundbestandteile der sizilianischen Küche sind in erster Linie Produkte der eigenen Landwirtschaft und des Fischfangs.
Zu den wichtigsten Anbauprodukten zählen Zitronen, Orangen, Tomaten und Oliven, die sowohl zum Einlegen als auch zur Produktion von Olivenöl verwendet werden. Weitere Produkte sind Hartweizen zur Herstellung von Teigwaren, Paprika, Artischocken, eine Vielzahl von Küchenkräutern und nicht zuletzt Auberginen, die auf Sizilien in vielen Rezepten vorkommen. Mandeln, Pinienkerne und Pistazien werden sowohl zum Verfeinern der Gerichte als auch für viele Süßspeisen und Gebäck gebraucht.
In der sizilianischen Küche wird oft von wilden Pflanzen und Kräutern Gebrauch gemacht, die entweder roh verzehrt, gekocht oder eingelegt werden. Dazu gehören wilder Fenchel, wilder Spargel, Borretsch (Gurkenkraut), wilder Mangold, Distel-Artischocke, Kapern und Zichorie (Wegwarte).
Zu den in der Küche am häufigsten verwendeten Fischarten zählen Thunfisch, Schwertfisch, Sardellen, Sardinen und zahlreiche Krustentiere. Fisch wird meist frisch zubereitet, aber auch in Olivenöl konserviert, geräuchert oder getrocknet. Kleinfische werden oft frittiert und als Beilage zu anderen Gerichten gereicht. Fleischgerichte bestehen vorwiegend aus Lamm, Wildkaninchen oder Schwein.
Neben den Erträgen der Landwirtschaft und der Fischerei wird in vielen Regionen Siziliens Käse produziert. Ricotta wird vor allem in den Konditoreien zur Herstellung cremiger Süßspeisen und Füllungen verwendet, aber auch zur Füllung von Cassatelle (Sizilianische Ravioli) oder als Soße für Nudelgerichte. Weitere typische Käsespezialitäten sind der Ragusano, der birnenförmige Caciocavallo und der Pecorino siciliano. Der junge, noch weiche Pecorino, auch Primo Sale genannt, wird oft an Stelle der sonst in Italien üblichen Mozzarella verwendet, der reife und würzigere Pecorino an Stelle des geriebenen Parmesans.
Sizilien durch seine Kueche kennenlernen
Samstag, 3. Mai 2008
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5/03/2008
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